Jugendspiele in Senigallia
Die insgesamt fast 12-stündige Fahrt wurde mit gemeinsamen Spielen und viel Musik verbracht.
Nachdem wir in unserer Unterkunft angekommen waren, eine Jugendherberge direkt am Strand, wurden die Zimmer verteilt. Bevor es das heiß ersehnte Abendessen und die offizielle Begrüßung gab, mussten wir uns allerdings noch gedulden, denn die Ankunft der Jugendlichen aus Sens verzögerte sich ziemlich. Als dann alle endlich wohl behalten eingetroffen waren, wurden wir von den Vertretern der Stadt und den Organisatoren der Spiele willkommen geheißen und alle Teilnehmer aus Sens, Lörrach und Senigallia wurden kurz namentlich vorgestellt. Im Anschluss durfte das aufgebaute Buffet dann von allen gemeinsam geplündert werden. So gestärkt wurden mit einem Spiel die gemischten Teams gebildet. Bunte Fäden in den entsprechenden Teamfarben (rot, orange, gelb, blau, grün) führten jeden von uns zu einem der 5 Würfel, in dem die T-Shirts für die einzelnen Mannschaften versteckt waren. Jedes Team musste sich dann einen Namen sowie einen Schlachtruf ausdenken, hier war schon Kommunikation und Teamwork gefragt. Zwar waren wir Lörracher von der langen Fahrt ziemlich erschöpft, trotzdem wollten alle noch vor dem Schlafengehen kurz ins Meer springen.
Da die Lörracher Delegation nur aus Schwimmern bestand, standen wir am Dienstagmorgen schon um 7 Uhr auf, um mit Veit vor dem Frühstück ein Bad im kühlen Nass zu nehmen. Nach dem „Frühsport“ gab es um 8 Uhr Frühstück. Um 9 Uhr liefen wir gemeinsam mit den Sensern ins Stadion, um die Spiele zu beginnen. Zuerst gab es eine Art Völkerball namens „pallabomba“. Anschließend mussten die Teams zweimal einen Hindernis-Parcours bewältigen. Nach dieser auspowernden Aufgabe folgte ein Staffellauf. Nach einer kurzen Trinkpause ging es zum letzten Spiel des Vormittags, das sehr erfrischend war. Auf einer Plastikfolie präpariert mit Wasser und Duschgel bzw. Shampoo musste man bis zu einem Eimer rutschen, einen Schwamm nass machen und zurück zum Start laufen um eine Flasche zu füllen. Beim zweiten Durchgang wurde der Schwierigkeitsgrad erhöht, in dem der Trichter zum Befüllen nicht mehr benutzt werden durfte. Hier hatten alle den meisten Spaß, dass eigentlich keiner aufhören wollte. Zum Schluss durften die Betreuer aber auch noch ran und schlitterten angefeuert von den Jugendlichen über die glitschige Bahn.
Die übrige Zeit vor und nach dem Mittagessen bis zum nächsten Event nutzten wir dann wieder um an den Strand zu gehen und uns im Meer von der Hitze abzukühlen.
Am Nachmittag stand eine Erkundungstour durch die Stadt auf dem Programm. Diese machten wir auf den bekannten Vierer-Fahrrädern. Zwischendurch machten wir auch Halt bei einer Radio-Live-Sendung, die ganz kurz über die Jugendspiele berichtete. Bevor es zum Nachtessen zurück ging machten wir noch Station bei einer Ausstellung von Walt Disney „Toppolino“ wo die Mannschaften noch ein Würfelspiel spielen durften.
Nach dem Abendessen war bei uns Lörrachern natürlich wieder Strand angesagt, wo die Mädels eine Foto-Session am Meer einlegten. An diesem Abend gingen wir alle recht spät ins Bett. Weshalb sich am nächsten Morgen die Aufgabe unserer Betreuer recht schwierig gestaltete, uns zu wecken. Als es endlich geschafft war, mussten wir uns mit dem Frühstück beeilen, da uns um 9 Uhr ein Bus abholte und die Teams zu einem Maisfeld brachte. Ein neun Fußballfelder großes Labyrinth erwartete uns. Die Mannschaften mussten sich so schnell wie möglich durch das Gewirr kämpfen, dabei Pfosten mit Buchstaben entdecken und so viel wie möglich der versteckten „Schätze“ finden. Zurück bei der Jugendherberge, war bei uns – oh Wunder – wieder Meer und Strand angesagt, nur kurz unterbrochen vom Mittagessen in der Mensa. Wir mieteten uns 2 Tretboote mit Rutsche und hatten dabei eine Menge Spaß. Nachmittags standen dann nochmal Spiele auf dem Programm. Die Teams mussten jeweils 2 bzw. 3 Spieler für Tischkicker, Tischtennis oder Beachvolleyball bestimmen. Im Turniermodus ging es dabei um weitere Punkte für die Mannschaften.
Nach dem Abendessen fand dann die Siegerehrung statt, zudem erhielt jeder Teilnehmer eine Urkunde und einen Schlüsselanhänger als Erinnerung. Für Fairplay, Teamwork etc. wurden dann auch noch Sonderpreise vergeben, die bei uns Lörracher an Anton und Simon vergeben wurden. Zum Abschluss wurde dann gemeinsam getanzt, gesungen und gefeiert, es haben alle mitgemacht, vor allem bei dem Lied „Aramsamsam“ zeigten auch die Franzosen und Italiener vollen Einsatz - es hatten alle eine Menge Spaß dabei. An diesem Abend wollte keiner so richtig ins Bett sondern noch ein wenig Senigallia genießen.
Leider hieß es am Donnerstagmorgen Koffer packen und sich endgültig verabschieden, nachdem wir noch liebevoll vorbereitete Lunchpakete für die Heimreise bekamen. So stiegen wir nach 3 schönen und erlebnisreichen Tagen in den Bus und sagten „Ciao Senigallia“.
Unser cooler Busfahrer Patrick chauffierte uns unversehrt nach Lörrach zurück, wo uns unsere Eltern im Grütt etwas müde aber wohlbehalten in Empfang nahmen.
Letizia Luciano Esposito und Alicia Wilbs